Bonn geht essen

Mein Gastroführer mit dem Blick für das Besondere.

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Bonn: Tibet Bistro

01 Bonn, Zentrum
Bezahlart: nur cashJedermann / JederzeitLunchParken: gut möglichVegetarisch gut möglich RestaurantImbiß (Street Food)
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Der Name „Bistro“ ist meiner Meinung nach irreführend. Bistros sind eher so kleine Tavernen mit Wein und Bier und die Geselligkeit spielt eine größere Rolle, als die Dekoration. Speisen gibt es nur wenige. Das Pastis in Bonn nennt sich z.B. Bistro und ist eher ein „In-Bistro“ und das Tibet Bistro würde ich eher als Imbiß bezeichnen.

Auf der Kölnstr. ist das Tibetische Bistro
Auf der Kölnstr. ist das Tibetische Bistro

Man kommt rein und es ist optisch eher wie in einer Pommesbude nur das hier asiatische Speisen zubereitet werden. Es gibt aber auch Tische und Sessel (ähnlich den Tulsta Sesseln von Ikea) und so kann man sehr bequem auch hier sitzen im gelb-braunen Ambiente ;)

Jetzt habe ich ja bekanntermaßen Tibetologie studiert. WAS? Äh … ja … lasst uns nicht weiter drauf eingehen.

Bedeutet aber, dass mir tibetisches Essen nicht ganz unbekannt ist. Und man sollte mal offen aussprechen, was Tatsache ist: tibetisches Essen ist eher nicht frisch, gemüsig und abwechslungsreich.

Die meisten Tibeter wohnen nämlich auf der Hochebene und genau wie in der Mongolei gibt es aufgrund des Permafrost kaum Möglichkeiten für Landwirtschaft. Somit lebt auch der Großteil der Tibeter traditionell von Fleisch  und Milch. Mit den Tierherden lebt man rund ums Jahr und isst die Tiere und die Produkte, die von ihnen kommen. Daneben gibt es nur noch die Gerste, die in Tibet überall Tradition ist. Das Essen ist sehr fett, denn genau wie die Mongolen leben die Tibeter in extremen Wetterzonen dieser Erde und die Kälte verbraucht auch bei wenig Arbeit schon viel Energie, die man wieder reinholen muss.

Traditionell gibt es in Tibet im Grunde 2 Gerichte: Tsampa (geröstetes Gerstenmehl) und Momos (Fleisch in Teigtaschen).

Tsampasuppe (Gerste)
Tsampasuppe (Gerste)

Und genau das gibt es hier im Imbiß auch. Das Tsampa wird in eine Brühe eingerührt zu einer dicken Pampe. Wenig Gewürze, die Gerste spricht für sich selber. Für unseren Gaumen eher anders und recht geschmacklos, aber denfinitiv original. Es gibt aber dann noch die Adaption einer Gemüsebrühe mit etwas Frühlingszwiebel etc. in der dann Momos als Einlage schwimmen. Optisch etwas fröhlicher und würziger.

Zum Hauptgericht esse ich die Momos, frittiert und sie sind so, wie Momos eben sind. Fleisch in einer Teigtasche. Sehr original tibetisch. Für uns eher so ein „Ja, schmeckt … aber auch nicht nach so viel“ Erlebnis.

So bietet der Imbiß aber noch eine Menge chinesischer Gerichte an und Judith, die sich auf Facebook gemeldet hatte, fand es auch lecker, aber nicht das große Highlight. Ich würde sagen, dass es hier nicht besser oder schlechter als am All-u-can-eat Buffet beim Chinesen ist.

Momos mit Gerste-Schokolade Füllung zum Nachtisch
Momos mit Gerste-Schokolade Füllung zum Nachtisch

Dann hatte ich noch Nachtisch. Gibt es bei den Tibetern eigentlich gar nicht, aber hier hat man sich was einfallen lassen und ich finde es eine herrliche tibetische Adaption: Momos gefüllt mit Tsampa, welches man mit geschmolzener Schokolade vermengt hat. YUMMI!!!!! Dazu gab es eine Sauce, die gleichzeitig süß und salzig war und sowohl Judith, wie auch ich haben die stehen lassen und lieber nur die Schokomomos gegessen ;-)

Getränke: ein Lassi und für mich ein Leitungswasser. Ansonsten Cola, Fanta, was es halt im Imbiß so gibt ;-)

Wäre es eine Pommesbude würde ich sagen: eine Pommesbude wie viele auch. Der freundliche und auskunftsfreudige Service hat mich angenehm überrascht. Und wie immer gilt auch hier mein Tip: ein paar Speisen weniger auf der Speisekarte würden gut tun. Man sollte sich spezialisieren.

 

Kommentare

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  1. Jost

    Das Tibet Bistro gibt es nicht mehr, dafür ist jetzt dort mit dem Ghandi Haus ein indischer Imbiss drin. Und ich muss sagen, das ist so lecker, dass ich an zwei Abenden hintereinander dort eingekehrt bin:

    Am ersten Abend nahm ich die rote Linsensuppe und dann „Haus Biryani“. Biryanis sind Gerichte mit gebratenem Reis.

    Am zweiten Abend Gemüsesuppe und Lamm Saagwala (mit Spinat).

    Alle vier Gerichte und das Mango Lassi waren sehr lecker und frisch und Leute und Atmosphäre sind herzlich und freundlich. Kann ich nur empfehlen!

    6 Jahren her

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