Bonn geht essen

Mein Gastroführer mit dem Blick für das Besondere.

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Bonn: Stadttour mit EAT-THE-WORLD

01 Bonn
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Herzlichen Dank an pantrylicious, die für mich die Stadttour durch die Südstadt übernommen hat, da ich im Jahresendstress versinke. Die Teilnahmegebühren mussten wir nicht zahlen. Dafür gibt es einen Bericht, denn, so viel sei verraten, die Tour ist gelungen und wird von uns für BonnerInnen und Nicht-BonnerInnen empfohlen.

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Ich gebe es ganz offen zu: Ich war überrascht. Und zwar positiv und das  sogar sehr. Da bin ich in einem Bonner Vorort groß geworden, lebe seit nun fast zwei Jahren in Bonn Poppelsdorf und hatte gar keine Ahnung, welch vielfältig-kulinarisches Angebot die ganze Zeit praktisch vor meiner Haustür darauf wartete von mir entdeckt zu werden.

aerial of Bonn, the former capital of Germany
Doch zum Glück bot mir Karin vor einigen Wochen an, für sie einen Gastbeitrag über die kulinarischen Stadtführungen von „eat the world“ zu schreiben. Bis dato hatte ich noch wenig von dem Unternehmen gehört, dass  es zwar bereits seit 2008 gibt, doch in Bonn noch neu ist. Aber das Konzept von einer Stadtführung, gepaart mit kulinarischen Highlights gefiel mir und so sagte ich gerne zu  ̶  zumal ich vor lauter Masterarbeit schreiben momentan ohnehin viel zu selten vor die Tür komme und das Bloggen (oder viel eher das kochen) schändlich vernachlässigen muss. So richtig gespannt war ich zwar eigentlich nicht („Was wollen die mir schon noch zeigen, was ich nicht längst kenne?“), aber man soll sich ja überraschen lassen. Und das wurde ich!

Getroffen haben wir –  unsere zehnköpfige Truppe  ̶  uns an einem bewölkten Samstagmittag am Bonner Kaiserplatz, wo uns die Führerin,  Eva Haack, erst einmal einen kurzen, aber prägnanten – ich behaupte mal als Historikerin kann ich das beurteilen  ̶  Einblick in die Bonner Stadtgeschichte gab.

Dann ging‘s los mit der eigentlichen Führung, für die sieben deliziöse Zwischenstopps vorgesehen waren. Da ich aber nicht alle Stationen vorweg verraten möchte, will ich einen kleinen Abriss  über meine persönlichen Highlights geben.

2015-11_Bonn_oelmanufaktur2Die erste „Sehenswürdigkeit“ auf meiner Liste wäre demnach das Haus Zimmermann im Bonner Talweg. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass mir das – von außen gar nicht so unauffällige  ̶  Gebäude bis dato noch nie aufgefallen ist, obwohl ich beinahe jeden Tag nur eine Kreuzung weiter die Straße auf meinem Heimweg überquere. Umso schöner, dass ich es jetzt kenne. Denn das Haus Zimmermann ist eine richtige, echte Bonner Ölmanufaktur. Soll heißen: Hier werden jeden Tag frisch im Keller Speiseöle und Essig hergestellt und verkauft. Probeweise gab es dafür, für alle die es wollten, ein Löffelchen Leinöl. Das ist nämlich erstens gesund und zweitens weiss man dann, wie es zu schmecken hat, wie wir erfuhren. Für alle die weniger probiermutig waren (und für die mutigen natürlich auch) gab es dann ein kleines Annabel-Kartöffelchen mit Kräuterquark und frischem Leinöl. Geschmeckt hat’s sehr gut und geschadet hat es bei dem kalten Wetter auf jeden Fall nicht! Das Haus Zimmermann hat aber noch mehr als  Essig und Öl im Angebot. Seit einiger Zeit kann man hier auch Honig, Gemüse und Obst aus der Region und biologischem Anbau erstehen. Das Gemüse ist aber nicht aus eigenem Anbau des Hauses, sondern ein kleiner Bonus für die umliegende Nachbarschaft.

2015-11_Bonn_wurstNur wenig später kamen wir an unserer nächsten Station an, die selbst – oder gerade  ̶  mich als Ex-Vegetarier verzückte. Allein die Einrichtung und erst recht der Fußboden der Metzgerei Friedrich im Bonner Talweg erinnerten an vergangene Zeiten und erfreuten mein Gemüt. Selbiges war allerdings noch viel erfreuter, als ich hörte, dass man hier größeren Wert auf Qualität als  Quantität legt. Der Familienbetrieb besteht seit fünf Generationen und wird wohl auch in Zukunft die Südstadt mit ihrer Ware versorgen. Auch einige Prominenz ist wohl darunter, wer, wollte man uns aber nicht verraten, da man Wert auf Diskretion legt – Die Kostproben haben das aber direkt wieder wett gemacht. Wildmettwürstchen vom Feinsten! Für mich gab‘s sogar zwei – wobei die eine ihren Weg noch in meinen Kühlschrank nach Hause geschafft hat. Denn die Tour sättigt ganz schön und ich wollte mir ja den Appetit auf die weiteren Stationen nicht verderben.

2015-11_Bonn_kabelfischDie letzte Station, von der ich euch hier berichten möchte, ist mir eigentlich überhaupt nicht unbekannt gewesen – ich wohne nämlich ca. 2 Minuten davon entfernt und erkläre mich hiermit auch zum bekennenden Fan des Kugelfischs in Poppelsdorf. Hier gibt es Sushi soviel das Herz begehrt, egal ob traditionell oder fusion style. Der Laden ist nicht gerade groß, aber dafür immer gut besucht, was auch an dem Mittagsmenü liegen kann, welches ich selbst bereits häufig  getestet und guten Gewissens weiter empfehlen kann – es empfiehlt sich  dabei natürlich Fisch zu mögen (für Vegetarier gibt’s in der japanischen Küche allerdings auch ziemlich viel…aber ich mag Fisch). Für unser Grüppchen gab es California Rolls der besonderen Art, serviert in Bambus-Schiffchen. Und lasst euch von dem Bild nicht täuschen die beiden Röllchen haben mich so gesättigt, dass ich bei der nächsten Station kürzer treten musste.

Insgesamt war die Tour in meinen Augen ein voller Erfolg, die ich nur jedem ans Herz legen kann, der Spaß am Essen und ausprobieren hat und nebenher auch interessiert an der Bonner Architektur und Stadtgeschichte ist. Die Tour ist allerdings nichts für Lauffaule und ein Schirm ist ebenfalls  empfehlenswert – Sie findet nämlich bei jedem Wetter statt.

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