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Siegfried Gin: ohne Social Media wären wir nicht da, wo wir heute sind

01 Bonn
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Anfang 2015 gewann Siegfried Gin mehrfach Gold auf der World Spirit und plötzlich hatte Bonn einen international angesehenen Gin. Aber nicht nur die Produzenten Raphael Vollmar und Gerald Koenen waren überrascht von dem schnellen Erfolg ihres Gin, sondern auch die Bonner, die lange gar nicht realisierten, dass dieser international renommierte Gin aus ihrer Stadt kam.

Mit einem Anfangskapital von 4.000 € wurden 200 Flaschen von dem Gin hergestellt, die Marke angemeldet etc. Marketing war keine Priorität. Werbung in klassischen Medien hat so viel Geld gekostet, dass es mit dem Startkapital keine Option war. Genau so geht es den meisten Start-up, egal in welcher Branche.

So kam es, dass Raphael und Gerald am Anfang ihre Produktentwicklung einzig auf Facebook ein bißchen begleiteten. Wenn Freunde die Beiträge likten, dann sahen deren Freunde das eventuell und so wuchs langsam eine kleine, aber interessierte Community heran.

Mit Instagram kam später ein zweiter Kanal dazu, den man direkt bedienen wollte. Es waren dann Foodblogger und später spezielle Gin-Accounts auf Instagram, die freiwillig über den Siegfried Gin berichteten. Es gibt eigene Blogs, die nur über Gin berichten. Für die ist es wichtig neue Gin auf ihrem Blog zu besprechen. Man möchte auch schneller sein, als andere Blogs in der Nische, denn die Nische ist klein. Diese Blogger und Instagramer erreichten plötzlich ganz neue Menschen und Zielgruppen. Das ist das virale Marketing der Social Media Kanäle. Man erreicht mit seinem eigenen Account seine bereits begeisterte Community. Sobald andere berichten, erreicht man eine weitere Community, die einen noch nicht kennt oder noch nicht überzeugt ist.

Dazu kommt, dass Siegfried Gin es von Anfang an verstanden hat, Storytelling zu machen. Die Geschichte der Lindenblüte als Botanical im Gin in Kombination mit der Siegfried Sage in der das Lindenblatt eine gewichtige Rolle spielt und das alles im schönen Rheinland in dem all dies sich zutrug ….. darüber kann man als Blogger natürlich toll schreiben. Auch für Bildmotive kann man sich wunderbar inspirieren lassen. Das wiederum kommt dann bei den LeserInnen oder Betrachtenden sehr gut an. So ging die Geschichte des Siegfried Gin viral.

„Zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ UND ein gutes Produkt haben, war mit Sicherheit eine Kombination, die für Siegfried geklappt hat. Instagram etablierte sich, Influencer suchten noch ihre Nischen um groß zu werden.

Als Siegfried Gin die ersten Awards gewann kamen einige aus der klassischen Presse auf das Unternehmen zu. Damals wollte man die Geschichte hören und ein Foto der beiden sympathischen und hippen jungen Männer machen. Mit der Zeit, so sagt Raphael, ändert sich das dann. Die klassische Presse schreibt einen dann nur noch an um Werbeanzeigen zu verkaufen. Die Geschichte ist erzählt und die Marke wächst rasant.

Ab einer gewissen Größe erreichen auch Emails von sogenannten Produkttesterinnen oder den „Lifestyleblogs“ die Marke. Man möchte eine Flasche Gin haben und wird diese dann nett fotografieren. Auf solche Anfragen läßt man sich i.d.R. nicht ein bei Siegfried Gin.

Es ist wichtig zu verstehen, dass es einen Unterschied von ProdukttesterInnen und Kooperationen mit Influencern gibt. Siegfried möchte nicht durch eigenes Zutun auf Kanälen erscheinen, die ein einziger Werbekanal sind. Da steht der Siegfried Gin dann nebem dem neuen Waffeleisen oder dem neuesten Klostein…. Aber Siegfried Gin sucht heute durchaus Influencer, deren Accounts optisch und ihrer Persönlichkeit zur Marke passen.

Siegfried Gin ist nicht „der Bonner Gin“. Es ist eine Weltmarke geworden. Deswegen ist man auch nicht gekoppelt an EINE andere Marke. Man ist also nicht der Gin des FC Bayern München oder der Gin, den die CDU nippt oder der Gin, der nur im Rheinland getrunken wird. Mit Witz und unter Auslassung einer Positionierung in Sachen, Religion, Sport und Politik versucht man sich nun im Marketing in Szene zu setzen. Dabei setzen sie auf einige, aber wenige Hochglanzfotos und freuen sich, wenn ihnen eher „lustige“ oder neckische Geschichten und Fotos dazu einfallen.

Sie arbeiten mit wenigen Influencern zusammen. Diese sind eine interessante Mischung aus internationalen Ginfluencern und einigen deutschen Instagramern. Dabei sind nicht nur Zahlen Entscheidungsträger. Man muss das Gefühl haben, das der / die InfluencerIn zur Marke passt.

Vor einiger Zeit fragten sie beim „Gintonicologist“ an, ob sie ihm eine Flasche ihres Gin zusenden dürfen. Sie würden auf seine Berichterstattung keinen Einfluß nehmen. Der war damals noch klein und erzählt, dass Siegfried tatsächlich der erste Gin war, der ihm je eine Flasche zukommen lassen wollte. Der Gintonicologist ist heute einer der Größten in der Ginfluencer Szene und lebt in Dubai. Siegfried hatte schon als er klein war das Gefühl, dass er gut zu ihnen passt. Aus diesen Anfängen hat sich eine Freundschaft entwickelt und man ist miteinander groß geworden. Es braucht also auch Vertrauen in das eigene Bauchgefühl bei der Auswahl von Influencern.

Wer ein bißchen clever ist und marketingaffin, der kann mit Social Media heute seine Marke groß machen, sagt Raphael zum Abschluß. Dabei lacht er, erzählt von Planungen für das nächste Produkt und das sie jetzt auch das erste Mal eine Werbestrategie aufsetzen werden zur Produktvermarktung.

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www.siegfriedgin.com

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