Oberkassel hat einiges zu bieten, wie wir Beueler wissen. Tolles Rheinufer und vor allen Dingen wunderschöne Fachwerkhäuschen und alte Ortskerne, die man sich mal erlaufen sollte.
Klassisch mediterran
Das San Marino liegt auf der Hauptdurchgangsstraße unweit des Cafe Breuer. Das Ambiente ist typisch für die Italiener der frühen 90er. Helles Holz, Wände in terracotta und dazu passende Kacheln. Mein Empfinden sagt: der typische Italiener um die Ecke zu dem man geht, wenn man in diesem Viertel lebt. Aber eben auch relativ austauschbar, wenn man von außen kommt und die Betreiber nicht persönlich kennt.
Die Karte bietet die üblichen Klassiker. Das Carpaccio ist gut und das Vitello Tonnato bietet auch keine Überraschungen. Das habe ich schon genau so in vielen Restaurant gegessen.
Pasta mit Kalbsfiletspitzen
Ich bestelle die Pasta von der Tageskarte und meine Mitesserin eine Spinatpizza. Beides ist gut, aber eben auch ohne Besonderheit. Mir fällt kein Erkennungsmerkmal ein, dass diese Pizzeria von vielen anderen unterscheidet.
So kann die Zielgruppe nur aus diesem Viertel kommen. Oberkasseler, die einen leeren Kühlschrank vorfinden und Hunger haben oder was trinken wollen und dann nach Hause laufen.
Den Service mochte ich sehr gerne. Freundlich und zu Späßen aufgelegt. Wie wir Rheinländer eben so sind.
Fazit: ein Italiener fürs Viertel und für den Dorftratsch in Oberkassel und wenn man am Rhein wandert und was essen möchte, dann wird es hier fantastisch schmecken. Wohnt man in der Nähe wird man hier öfters landen, wenn der Kühlschrank leer ist. Aber explizit anreisen um hier zu essen, würde ich nicht.