Bonn geht essen

Mein Gastroführer mit dem Blick für das Besondere.

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Linda vom Makiman: „Son mat oder koreanisch essen wie bei Großmuttern“

01 Bonn
Interviews mit Genuss
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In Bonn gibt es mittlerweile 3 Restaurants von Makiman, die alle sehr erfolgreich laufen und immer voll sind. Grund genug mich mit der Betreiberin Linda einmal zu treffen und über ihre Idee und den Erfolg zu reden.

Der Anfang

2015-10-28 13.05.54Sie kommt aus einer Gastrofamilie, denn ihre Eltern hatten ein koreanisches Restaurant vor sehr vielen Jahren in der Nähe der Kaiserpassagen.

Dennoch sagt sie, war es Zufall, dass sie wirklich selber in die Gastronomie ging. Während des Studiums hat sie im Service gejobbt. Da merkte sie, dass mit Menschen zusammen sein und mit Essen zu arbeiten für sie ein Genuss ist. Man kreiert etwas in seinem Kopf, bereitet es dann zu, serviert es und derjenige freut sich. Das ist ein toller Moment und so beschloß sie 2005 sich selbstständig zu machen.

Die Idee war und ist koreanische Kultur in Form von gutem Essen den Menschen in Bonn näher zu bringen.

Gute Produkte helfen Krankheiten vorzubeugen

2015-11-02 19.49.46Von klein auf lernte sie von ihrer Mutter, dass es wichtig ist, sich gesund zu ernähren. In Korea ist übrigens Magen- und Darmkrebs die häufigste Todesursache und nicht, wie im Westen, Herzerkrankungen. Man sagt, dass die Ursache dafür auch das sehr salzige und scharfe Essen ist.

Deswegen achtet sie nicht nur auf ihre Produkte, sondern auch auf die Zubereitung, denn sie möchte allen ihren Gästen etwas Gutes tun. Die Bekömmlichkeit ihres Essens wird ihr immer wieder neue Gäste bringen. Davon ist sie überzeugt. Die Menschen nehmen das unbewußt wahr, dass sie sich gut fühlen.

In ihren Restaurants wird komplett ohne Fett gearbeitet. Zusätzliches Öl gibt es in ihrer Küche nicht. Das in den Lebensmitteln enthaltene Öl reicht als Geschmacksträger, davon ist sie überzeugt.

Der Fettgehalt ist ca. 70% geringer als in vergleichbaren asiatischen Restaurants sagt Linda. Auch das ist eine Info, die ich so nicht wußte. Und ich habe in meinem Leben noch nichts am Geschmack zu meckern gehabt. Alles ist toll abgeschmeckt, denn bekömmliche Küche hat nichts mit langweilig zu tun.

Auch die Chiliflocken kommen nicht vom Großhändler. Chiliflocken werden in Korea im Fischerdorf ihrer Mutter gemacht. Chili wird auf Leinentüchern getrocknet und dann entkernt und dann ein Pulver daraus gemacht. Absolut naturbelassen.

2014-06-03 20.16.44Die Färbung des Ingwer geschieht mit Roter Beete, die aus dem Schrebergarten der Schwiegermutter kommt. Es wird kein vorgefärbter Ingwer gekauft, sondern alles selber gemacht. Statt weißem Zucker gibt es Rohrzucker usw.

Das führte schon dazu, dass ihr Gäste mal sagten, dass ihre Teriyaki Sauce nicht wie Teriyaki schmeckt. Sie erklärte, dass es bei ihr kaum Industrieware gibt, sondern die Sauce nach einer eigenen Rezeptur gefertigt wird.

Leider kann der normale Gast sowas überhaupt nicht nach vollziehen, denn das Makiman macht keine Werbung dafür. Wir sind uns einig, dass sich das ändern sollte und die Maliman stärker nach Außen in die Kommunikation gehen sollten. Ich bin überzeugt, dass nicht nur ich begeistert bin, sondern auch viele andere von der Art, wie man hier Essen betrachtet.

In Korea gibt es das Wort „son mat“, welches übersetzt „handgemacht“ heisst. Handgemacht benutzt man im Koreanischen, wenn man sagen will, dass es wie bei Großmuttern schmeckt. Die Makiman in Bonn schmecken eindeutig son mat.

Freunde sind Glück

Werbevideos sind romantisch, wenn der Auslieferer noch mit dem Kunden die Ware kontrolliert in einer Umgebung von Almwiesen und Blumen. In der Realität ist der Fahrer kein hochbezahlter Job mit Zeit. Auch die Aushilfe, die nachts um 4 Uhr im Großmarkt die Pakete macht, hat keine Bindung zu dir. Da wird im Akkord gepackt und die Kisten dann auf der Fahrt schnell ausgeliefert und abgehakt.

2015-11-02 20.26.46Die beste Qualität bekommst du also nur, wenn der Lieferant dein Freund ist. Lindas Fischhändler ist ein Freund und sie ist ihm auch seit 10 Jahren treu. Wenn ein Freund Kisten für seine Gastronomen packt und weiß, dass er morgen bei dir ausliefert, dann schaut er sich die gelieferte Ware an und du kannst sicher sein, dass er dir die besten Stücke reinlegen wird.

Der Lieferant als Freund und nicht als Partner. Das macht den Qualitätsunterschied.

In Bezug auf die Kunden wünscht sich Linda, dass die Kunden glücklich sind, wenn sie aus dem Makiman rausgehen. Dann haben sie in der Küche und im Service ihre Arbeit gut gemacht. Das beinhaltet auch, dass vielleicht an dem Abend was schief lief, aber man konnte es auffangen und der Gast ist glücklich.

Die vielen Stammgäste werden ebenfalls zu einer Art Freund. Sie kommen immer wieder. Wissen um die Qualität. Geben ehrliches Feedback. Man braucht nicht viele Worte.

Fazit

2015-11-02 19.21.08So entwickelt sich das Makiman immer weiter. Sie sind Vorreiter in Sachen Produktqualität. Vorreiter in der Nutzung von einem Großteil an Bioware. Vorreiter in der Kreation neuer Gerichte.

Meiner Meinung nach gibt es in den Läden immer wieder Neues zu entdecken. Es bleibt für mich als Gast spannend. Seitdem ich darum weiß mit welcher Sorgfalt hier Ware ausgewählt wird und das die Bekömmlichkeit von Speisen im Vordergrund steht, weil man sich um mich als Gast kümmern möchte, gehe ich noch viel lieber in einen der Läden.

Alles Gute für die nächsten 10 Jahre und danke für das Interview und nun sag mir bitte noch deine 3 Worte über Bonn: ich liebe Bonn

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