Bonn geht essen

Mein Gastroführer mit dem Blick für das Besondere.

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Foodblogger Dinner im Oliveto im Königshof

BlogFood
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„Karin, fändest du es doof, wenn ich dir mal anbiete, dass wir ein 5-Gänge Menü machen und du mit insgesamt 12 Bonner Foodbloggern zum Dinner kommst?“

„Och … das passt schon.“

2015_Königshof_Foodbloggerdinner_Tisch
Klassische Eindeckung mit vielen Gläsern für das Wassertasting

Ich wurde durch eine süddeutsche Mutter sozialisiert und das heisst, dass wir nicht sagen „Das finde ich gut“. Wenn wir es nicht ganz schlecht finden, dann ist es eigentlich super. Obwohl durch und durch rheinisch, habe ich das sprachlich einfach mit der Muttermilch aufgesaugt.

Also habe ich die Einladung für ein kostenfreies Dinner im Oliveto für die Foodblogger angenommen und es fanden sich auch genügend, die begeistert waren mal zu testen, was der Chefkoch Alexander Stadler dort wohl kreieren wird, wenn er freie Hand bekommt.

2015_Königshof_Foodbloggerdinner_Wasser
Wasser hatten wir genug.

Aber hatte er ganz freie Hand? Nein, denn Soledad Sichert (Interview hier), eine zertifizierte Wassersomeliere und Freundin von mir, würde eine Wasserbegleitung zu dem Menü gestalten. Ja, WASSER und NICHT Wein. So entstand dann das 5-Gänge Menü „Wasserspiele“.

Der Königshof mit dem Restaurant Oliveto für den gehobenen Anlaß, liegt einfach wunderschön in Bonn am Rhein. Zudem ist es noch keines der Hotels mit dem äußerlichen Hochhaus Charme, sondern passt sich durchaus in den Rahmen dort ein.

Einmal im Monat gibt es einen Champagnerbrunch und ansonsten kann man mittags dort essen und abends ab 18 Uhr. Mit Sicherheit gehen die meisten Menschen nicht regelmäßig in ein solches Restaurant, denn immerhin hat Alexander Stadler 14 Punkte im Gault Milliau erkocht und 2 Bestecke im Guide Michelin. Man darf also schon ein bißchen was erwarten.

Ich finde es eine tolle Idee, dass das Oliveto sich die vielen Bonner Foodblogger mal zueigen macht und einlädt um ihnen die italienische Leichtigkeit der Küche zu zeigen. Die Bonner Blogger sind sehr vernetzt und haben eine hohe Aufmerksamkeit. Bei mittlerweile über 700 Blogs aus und über Bonn ist das kein Wunder.

2015_Königshof_Foodbloggerdinner_Bloggerlauschen
Da lauschen die Blogger gespannt, als die Wasser Verkostung anfängt.

So kann das Restaurant neue Zielgruppen erreichen, wenn die Blogger darüber schreiben und Blogger sind dafür bekannt, dass sie gerne auch am Ende solcher Einladungen offen Kritik zurück geben. Das ist für jedes Restaurant oder Hotel auch wichtig.

Warscheinlich ist es für die beiden Vertreter des Königshof auch merkwürdig gewesen, dass es manchmal im Gespräch hieß „Moment … ich muss das erst twittern oder instagramen“, aber diese Erfahrung machen wohl alle, wenn sie sogenannte Blogger Relations anfangen :-)

Jetzt stelle ich euch aber das Menü vor, dass Alexander Stadler kreierte und schaut mal, ob ihr die Zusammenhänge zum Wasser immer findet:

  1. Vorspeise aus Venedig: Carpaccio von der Jakobsmuschel mit Salat von Salzgras und Gurkenoliven dazu Sepiatinten
  2. Suppe aus der Toskana: Aquacotta al Pomodoro mit gegrillten Steinpilzen
  3. Zwischengang aus dem Piemont: warmes Tatar vom Sinta Sinesa Rind (dieses Rind hat ein EIfeler Bauer von dem das Oliveto beliefert wird. Also keine langen Transportwege etc.), pochiertes Hühnerei gewürzt mit dem Pfeffer der Brunnenkresse
  4. Hauptgang aus Apulien: Wildschweinsugo mit Vincotto (aus der Negroamaro Traube) und Kartoffel-Gnocchi
  5. Dessert aus dem Aosta-Tal: Panna Cotta in Apfelbalsamico-Jus
2015-10-12 19.39.02
Sehr ungewöhnlich und innovativ.

Das Carpaccio war etwas sehr Besonderes. Man bekommt sowas nicht jeden Tag. Es ist auch kein Gericht, dass ich dauernd essen wollte. Aber ich fand es mutig, eine tolle Kombination und ein super Einstieg in das Thema Wasser.

Die Tomatensuppe hingegen ist ein Alltagsgericht und wir durften mal erleben, wie so eine Suppe schmecken kann, wenn ein ausgezeichneter Koch sie zubereitet.

Mit Tatar kriegt mich jeder, denn bekanntlich mag ich diese archaische Präsentation von Fleisch. Das es ganz kurz angewärmt wurde, fand ich bei dem Wetter geradezu wohltuend.

Beim Wildschweinsugo war nicht nur das Fleisch ein Gedicht, sondern vor allen Dingen die Sauce. Es ist die Art Sauce, die man im Gasthaus mit viel Brot noch auftunkt und genussvoll lächelnd hofft, dass sie kein Ende nimmt. Die parallel dazu gereichte Sauce war dann fast ein bißchen zu viel den Guten. So viel gute Sauce … nomnomnom :-D

2015-10-12 21.33.05
Toller Chip, tolles Apfelbalsamico. Ein schönes Winterdessert.

Das klassische Dessert hat allen geschmeckt. Den Apfelchip hab ich als erstes verputzt und da ich nicht die größte Liebhaberin von süßen Speisen bin, habe ich mich sehr über das tolle Jus von Apfelbalsamico gefreut.

Mich freut es, dass ich einmal ein bißchen mehr von Alexander Stadler gesehen (gegessen) habe. Er ist eher ein Koch, der nicht im Rampenlicht stehen mag, sich mit seinen Gerichten aber nicht verstecken muss.

Blogger Relations sind aktuell noch schwieriger als die etablierten Journalistenreisen. Man tastet sich noch aneinander heran und lernt sich kennen. Das hat Philipp Suchan vom Vertrieb des Königshof sehr gut gemacht. Für die Bonner Foodies war es auch noch ungewohnt. Beide Seiten werden lernen und ich bin noch auf viele weitere Foodbloggeraktionen gespannt.

Der Königshof und das Oliveto modernisieren gerade nicht nur ihre Zimmer, sondern bemühen sich sichtlich auch neue Wege und Kooperationen einzuschlagen.

Hier meine Kritik zum Oliveto.

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