Bonn geht essen

Mein Gastroführer mit dem Blick für das Besondere.

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feineszumtrinken

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Bekanntermaßen bin ich ja öfter im Deja Vu anzutreffen. Da bleibt es nicht aus, wenn man öfter alleine isst, das man die anderen die dort öfter mittags alleine essen, kennen lernt.

2016-05-09 17.56.20
Dominic & friends

Einer davon ist Dominic Laufenberg. Dominic hat sich selbstständig gemacht mit „feineszumtrinken“. Feineszumtrinken ist ein sehr hochwertiger und kleiner Vertrieb fast ausschließlich für die Gastronomie mit einem Portfolio, das den Premium-Kenner mit den Ohren schlackern läßt.

Gelernt hat Dominic Elektroniker. Er merkte bald, dass ihm die Welt der Wein- und Spirituosenbranche anzog und er gerne dort beruflich etwas machen wollte. Vor ca. 7 Jahren begann er sich den exklusiven Stoffen dieser Welt zu widmen. Qualitativ hochwertige Luxusgüter waren sein Thema und das hat er dann eben eingegrenzt auf Spirituosen.

Dominic vertreibt keine Massenspirituosen. Er führt keine großen Marken. Solltet ihr eine der Marken kennen, dann seid ihr echte Premium Kenner, denn die Stoffe gibt es nicht an jeder Ecke und manche werden noch nicht mal in Deutschland vertrieben bzw. Dominic ist der Erste, der eine Genehmigung erhielt.

2016-05-09 16.18.29Inkl. Champagner vertreibt er überhaupt nur diese Sorten an Alkohol: Cognac, Grappa, Gin, Whiskey, Brände, Champagner und Tequila.

Ziel ist es nur Produkte zu vertreiben hinter denen er selber steht. Das merkt der Käufer und der Funke springt dann einfach über und schadet natürlich auch dem Verkauf nicht.

Wenn er dann die richtige Spirituose hat, dann nimmt er sie ins Sortiment auf. Wenn nun ein Gastronom meint, dass er einfach eine lange Liste anfordern kann. Nein! Dominic berät nur persönlich und will überzeugen.

Auch Privatpersonen können das ein oder andere bei ihm bestellen. Schaut einfach mal auf der Facebook-Seite vorbei. Er hat mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln zu tun. Menschen die sich so in ein Thema versenken können und dort ganz viel Wissen aneignen, bewundere ich immer.

Seit dem Gin Hype sind Spirituosen wieder sehr im Kommen. Man entdeckt sie wieder neu. Jenseits von „billig saufen“, wachsen sie in exklusive Bereiche rein und werden ganz neu entdeckt.

So habe ich schon 2 Mal eine Menübegleitung machen dürfen, die eben nicht aus Wein bestand, sondern einmal war es eine alkoholfreie Begleitung zu 12 Gängen (HIMMLISCH) und einmal waren es harte Spirituosen als Begleitung in immer neuen Varianten.

Das hat mich sehr begeistert und meine Vorliebe für „Klares“ entdeckt wieder ganz neue Seiten.

Ich finde es spannend, dass wir in Bonn jemanden haben, der einem viel zu Premium Spirituosen erzählen kann. Zudem erhoffe ich mir, dass er durch seine offene Art und sympathische Erscheinung noch einige Gastronomen davon überzeugen kann, dass der harte Stoff wieder in den Fokus rückt.

Alles Gute Dominic.

Hier nur eine kurze Vorstellung meiner persönlichen Top 4:

2016-05-09 16.39.34Cognac: Ich trinke mich gerade erst bei Cognac ein. Viele Cognac-Hersteller nutzen den Boom von Spirituosen nämlich. Klammheimlich wird da an neuen Labels und modernerem Marketing gearbeitet und ich freu mich schon, wenn das alles dann rauskommt.

Cognac wird aus den Weißweinen der Region um Cognac gebrannt und wird oft auch Weinbrand genannt.

Das Besondere an dem Park Cognac der Familie Tessendier den Dominic vertritt ist, dass er nur aus Weintrauben hergestellt wird und keinerlei Karamellzusatz hat. Zusätzlich hat die Firma auch einen Cigar Blend, der extra auf den gemeinsamen Genuss von Cognac und Zigarre abgestimmt ist.

Cognac, wie fast alle Spirituosen werden mit den Jahren immer weicher im Geschmack.

Whisky: Hibiki (Suntory) ist ein japanischer Whisky und der Grund dafür, dass ich mit 46 Jahren zugeben muss, dass es guten Whisky gibt.

Er hat eine ganz florale Note, ist unglaublich weich, fast zart im ersten Moment und erst im Nachgang stellt sich dann eine herbere Note ein. Grandios. Eigentlich nur deshalb auf Platz 3, weil ich noch immer nicht glauben kann, dass mir ein Whisky schmeckt.

Edelbrand: Die Edelmanufaktur von Wilhelm Marx läßt es sich natürlich nicht nehmen an der ein oder anderen Stelle mit dem berühmten Namensvetter zu spielen. Die Flaschen kommen sehr edel in einer Holzbox daher. Die Designs sind eine Mischung aus Klassik mit moderner, reduzierter Schriftgrafik.

Der Ginger No1 den ich kostete, ist unglaublich frisch und zitronig. Das bereitet mir schon beim Trinken gute Laune, denn ich bin ja begeisterte Zitrone- und Sauerliebhaberin und Ingwer mag ich nur unbedeutend weniger.

2016-05-09 17.18.11Vodka: wir haben uns lange gesucht und endlich gefunden. Okuhida ist eine sehr schöne Region in Japan (habe mal auf Instagram mir alles angeschaut). Der erste Schluck dieses Vodka hat mich etwas Demut gelehrt. Demut vor Menschen, die in aller Stille ein Handwerk perfektionieren. Demut vor der Natur, die all das einfach so bereit stellt.

Ich hatte keine Worte mehr. Meine Augen glänzten nur noch und auch in diesem Moment in dem ich das schreibe, habe ich Tränen in den Augen.

Der Okuhida Vodka ist eine Offenbarung, hervorgerufen durch ein Reiskorn in seiner Reinheit, die mich alles vergessen läßt. Grundlage ist also der Reis, der gebrannt wird und dann erstmal einige Jahre ! liegt. Danach wird er durch Birkenkohle filtriert um eine 100% Klärung zu erreichen und das genutzte Wasser kommt natürlich auch ausschließlich aus Okuhida.

Die Tatsache, dass nur 800 Flaschen im Monat produziert werden, läßt den Preis natürlich steigen… Jahr für Jahr etwas mehr ;-)

Ich trinke und merke gar nicht, dass hier 55% drin sind. Ich nehme nur noch Samt auf meiner Zunge wahr. Samt mit einem langen Abgang und einer Weiche, die mich trägt, wie ein Himmelbett. (Diese Wortwahl dürfte Vollpfostenjournalismus sein, aber ich bin verliebt, verzeiht.)

Das die Flasche wunderhübsch ist, das Etikett aus Reispapier etc. …. es ist eine Perfektion bis in den letzten japanischen Schriftzug.

Gefühlt habe ich in meinem Leben JEDEN Vodka dieser Welt getrunken. Qualität ist da selten dabei. Der Okuhida ist das Beste, was ich in meinem Leben getrunken habe. Kudo und danke nach Japan und danke an Dominic, der es mich hat probieren lassen.

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