Bonn geht essen

Mein Gastroführer mit dem Blick für das Besondere.

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Bonn: arco (geschlossen)

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+++ Geschlossen seit Ende 2016 +++

 

Die Stadt Bonn hat viele schöne Ecken in denen sich unsere Touristen verlieren können. Ich erwähne nur kurz Beethoven für die Musikliebhaber und die jüngere Geschichte als Bundeshauptstadt nach dem 2. Weltkrieg, die man noch anschaulich verfolgen kann.

Und die gern gesehenen Touristen und natürlich auch ich und der ein oder andere Bonner gehen in dieser Stadt mal mehr und mal weniger gerne essen.

Wie fast die gesamte Gastronomie im Zentrum, lebt man von Laufkundschaft und ist damit nicht darauf angewiesen, dass es einem Gast gut schmeckt und er wiederkommt. Dass die zahlreichen Japaner und Chinesen und Koreaner wiederkommen, ist halt eher unwarscheinlich. Darunter leiden dann aber auch wir BonnerInnen, die gerne beim Shopping sich mal draußen in die schönen Fußgängerzonen setzen wollen und eine Pasta essen würden oder hier den Feierabend schön einläuten möchten.

Aber so ist das wohl in Innenstädten, egal ob Bonn, Köln oder Mainz. Die Location ist nett und modern und in schönen kräftigen Farben. Es gibt nette Sitzgelegenheiten draußen und man kann so herrlich die Seele baumeln lassen beim Beobachten der vielen Menschen, die an einem vorbei ziehen.

Die Realität holt einen dann aber schnell wieder ein mit überforderten Servicekräften, die scheinbar schlecht eingearbeitet wurden oder manchmal so jung sind, dass ich überlege, ob sie hier ihren ersten Gastrojob haben. Mein Gefühl ist, dass in der Bonner Innenstadt diese Jobs auch eine hohe Fluktuation haben und somit viel Einarbeitung auf Seiten der Gastronomiebetreiber notwendig ist.

Jetzt aber zum arco, dass in der Innenstadt am schönen Friedensplatz ist und mit den beschriebenen Gegebenheiten ebenfalls zu kämpfen hat, so vermute ich.

2013-07-13 15.55.29
Tagesgericht: Frikadellen mit Gemüsestrudel, Salat und Tomatensalsa

Als das Essen kam, wurde ich leider enttäuscht, denn die Würze fehlt dem Essen einfach mal komplett und damit hat man bei der Zubereitung natürlich einen enormen Zeitfaktor aus dem Weg geräumt. Die Fertig-Gnocchi, Tomatensauce drüber und dann ein paar Käsespäne (nein, das ist kein Parmesan, sondern vermutlich ein Grana Padano etc. damit die Gewinnspannen hoch bleiben. Auch das ist in der normalen Gastronomie üblich. Die meisten Menschen kaufen ja auch im Supermarkt den Grana Padano und sagen „Ich hab Parmesan gekauft“ und somit bin ich noch nicht mal böse, dass auf der Speisekarte Parmesan steht ;) ) dekorativ drüber hobeln. Fertig. Raus zum Gast.

Der Gast war ich. Ich war hungrig. Irgendwann habe ich die Tomatensauce einfach an den Rand geschoben und von den Gnocchi gekratzt, weil es mir zu viel Sauce war, die in einer eher dicklichen Konsistenz über den Gnocchi lag.

Bei dem Tagesgericht, dass wir noch probierten, war der Gemüsestrudel geschmacksneutral. Der Salat bestand aus Öl und Essig und Salz stand auf dem Tisch, die Frikadellen waren ok und das Tomaten-Chutney schmeckte würzig und lecker.

2013-07-13 15.55.32
Gnocchi mit Tomatensauce und Basilikum

Eine Homepage hat das Restaurant nicht und wie bei fast allen Läden in der Innenstadt, sind sie überhaupt nicht für Rollifahrer geeignet, weil es zum Klo eine enge Wendeltreppe runtergeht. Für dicke Menschen wie mich (und ich behaupte auch schlankere haben hier ihre Probleme), noch eine Anmerkung zum Klo: die Tür von Innen auf- oder zuzubekommen, ist aufgrund ca. 5cm Platz zwischen Tür und Klo nicht ganz einfach.

Fazit: vielleicht ist der Koch ambitioniert, bekommt aber hier nicht die Möglichkeit sich zu entfalten. Die Innenstadt, gerade im Sommer, ist sehr voll und die Menschen wollen auch weiter. Das Essen ist diesem Leben angepaßt und für die Küche schnell zu machen und entspricht durchaus einem Standardessen, wie es viele zuhause essen werden. Ich nehme aber für mich in Anspruch, dass ich, wenn ich außerhalb esse, etwas anderes haben möchte, kleine Raffinessen etc., die ich mir eben nicht beim Alltagskochen gönne.

 

Kommentare

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  1. Bine

    Hallo,

    warum schreibst Du nicht mal über das „neue“ Arco, es ist wirklich nicht mit dem von Dir oben beschriebenen mehr vergleichbar. Es gehört ja nun den Tateros die auch das Sarsella betreiben und das macht sich in der Küchenleistung deutlich bemerkbar.

    6 Jahren her

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