+++ ALT ARTIKEL BEZIEHT SICH AUF DIE ZEIT BIS SOMMER 2018 IN DER BENEDIKT FRECHEN KÜCHENCHEF WAR +++

Wenn man auf der Beueler Seite Bonn im Norden verläßt, dann kommt man nach Niederkassel. Ein Örtchen mit viel Fachwerk, vielen Bauernhöfen und der Rotter See ist auch nebenan, der im Sommer immer sehr bevölkert ist.

Klassisches Ambiente im Restaurant.

In diesem ländlichen Idyll liegt der Clostermanns Hof, ein Hotel mit erstklassigem Restaurant, vielen Seminarräumen, einem schönen Golfplatz und Reitmöglichkeiten in der Nähe. Ein Kollege sagte mal beim Blick nach draußen, dass er sich eher wie in Holstein fühlt, als im Rheinland.

Ich war schon öfter im Clostermanns Hof für Tagungen und Events. Es ist dafür gut ausgestattet und die Räumlichkeiten und der Service sind sehr angenehm.

Frisches Brot mit Öl, Salz und Orange

Man kann mittags ein leichteres Mittagsmenü essen oder aber für Tagungen sind dann oft Buffets da, die sich die verschiedenen Gruppen dann teilen können. Die Buffets lassen keine Wünsche offen, denn es gibt sowohl gutes Fleisch, leckeren Fisch, ein Gemüsegratin oder auch weitere vegetarische Varianten. Dazu noch Beilagen und Kleinigkeiten in Gläsern, wie z.B. Salate.

Und Nachtisch geht natürlich auch immer.

Da wurde ich optisch neidisch auf das vegetarische Menü.

Im Clostermanns Hof kocht Benedikt Frechen aktuell und Ende November 2014 wurde das Restaurant neu eröffnet und vertritt nun einen eleganten Stil mit erstklassigen Produkten. Wenn man die Kreationen beim Abendmenü sieht, genau so wie die verwendeten Zutaten, dann wird schnell klar, dass man sich hier auf den Weg gemacht hat um irgendwann einen Stern zu erkochen.

Das Essen hat uns dann auch großen Spaß gemacht. Das Essen ist sehr lecker und kreativ.

Mittlerweile ist es in der gehobenen Gastronomie auch angekommen, dass man ein vegetarisches Menü haben sollte und so konnten wir hier ein Standardmenü und ein vegetarisches probieren.

Beide waren sehr lecker. Mit dem Tatar gab es wirklich mal was anderes, die Suppen waren gut abgeschmeckt und ansonsten war das in 2014 übliche Hauptgericht mit leicht arabischem Einschlag vorhanden. Frisches Brot mit tollen Begleitungen dazu.

Die Mängel waren unserer Meinung am Größten beim Desert. Das eine war zwar eine nette Idee: Frühstück als Nachtisch, aber es war viel zu viel und hätte schon als Gang alleine einen gänzlich satt gemacht. Da muss noch jemand dran tüfteln um es feiner und kleiner zu machen. Reduzieren in der Präsentation.

Das Dessert mit den Kirschvariationen, war geschmacklich zu wenig. Nett präsentiert, aber es war irgendwie nur Kirschsorbet, Kirschmousse und eine Kirschcreme und nur die falsche Kirsche war ein echter Knaller! Der Rest zu langweilig.

ABER: wer nie essen geht und keinen Vergleich hat, dem sei gesagt: SUPERLECKERES ESSEN! Wenn man mal fein ausgehen möchte, dann ist der Clostermanns Hof perfekt und dann rate ich auch direkt dazu noch ein Zimmer zu nehmen.

A propos „trinken“: warum es italienisches Mineralwasser zu einem Menü gibt an dem ich wenig Italienisches entdeckte, erschließt sich mir nicht.

Bonn geht essen

Mein Gastroführer mit dem Blick für das Besondere.

Niederkassel: Clostermanns Hof

Niederkassel: Clostermanns Hof

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