Bonn geht essen

Mein Gastroführer mit dem Blick für das Besondere.

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Bonn: Rheinische Hauptstadt (geschlossen)

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+++EIL+++ Leider geschlossen und nun eine Disco drin. Und dann eine Shisha Bar +++EIL+++

Bundeshauptstadt. Bundesstadt. Hauptstadt. Traumata. Verarbeitung. Bonn. Bönnsches Lebensgefühl. Rheinland. Gefängnis. Amtsgericht. Zentrum. Schnelllebig. Gemütlichkeit. Geldadel. Italien.

Der erste Eindruck von Außen
Der erste Eindruck von Außen

Mir fällt so viel ein, wenn ich an den Besuch in der Rheinischen Hauptstadt denke, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.

Interessiert euch am Meisten, dass es hier die beste Kartoffelsuppe Bonns gibt? Oder das der Betreiber eines sensationelles RHEINISCHEN Restaurants ein Italiener ist? Oder doch vielleicht eher, dass man den Bonner mit dem Namen „Hauptstadt“ wieder emotional ein bißchen auffangen möchte in seiner Trauer um vergangene Zeiten?

Eine spontane Twitterverabredung mit @herrbrendel trieb uns in dieses noch recht neu eröffnete Restaurant, dass in den letzten Jahren sein Dasein als Bonner Stuben befristete. Gegenüber vom Amtsgericht, gegenüber von dem Ort an dem zu Bundeshauptstadtzeiten noch ein Gefängnis mitten in der Stadt war, was es mittlerweile nicht mehr gibt.

Noch prangen die goldenen Buchstaben „Bonner Stuben“ deutlich an der Hauswand, aber hier hat sich einiges geändert, wenn man mal hineingeht. Das angestaubte Brauhausimage hat sich in ein luftiges rheinisch-rustikales Ambiente verändert mit jungen Servicekräften, die freundlich ihre Arbeit tun.

Tolle Speisekarte, die als "wichtige" Zeitung, wie man sie zu Hauptstadtzeiten hatte, aufgemacht ist.
Tolle Speisekarte, die als „wichtige“ Zeitung, wie man sie zu Hauptstadtzeiten hatte, aufgemacht ist.

An der äußerst belebten und befahrenen Oxfordstr. kann man hinter großen Glasscheiben abschalten und sich ganz auf die 4-seitige Zeitung konzentrieren, die hier ausliegt und einem die Speisen und Getränke näher bringt. Dabei sind auch die Überschriften zweisprachig in Bönnsch und Hochdeutsch gehalten und der Bonner fühlt sich direkt zuhause.

Der deutschsprachige Tourist fühlt sich hingegen ein bißchen mehr in Urlaub, weil er noch nicht mal die Sprache hier versteht :-D

Und auf der Karte gibt es wirklich nichts, was das rheinländische Herz nicht begehren würde. Neben den Bierhappen, den Rievkooche, dem Schloot und der Flönz, gibt es auch tolle Suppen und Eintöpfe und deftige Hauptgerichte, die bei mir auch damit punkten, dass das Fleisch aus der Region kommt.

Es gibt hier also kein argentinisches Steak, aber ein Eifeler Rind und damit bleibt das Lokal sich wirklich in seinen Speisen treu und wirkt authentisch auf mich.

Während wir auf die Vorspeisen warten, bekommen wir selbstgebackenes, warmes Graubrot und es ist ein Genuß und rustikal und passt in seiner Deftigkeit genau hier rein.

Das habe ich noch nirgendwo anders bekommen. Selbstgebacken ist eh sehr selten und wenn, dann ist es eben Weißbrot.

Ich gestehe, dass ich das hier nicht erwartet habe. Erstens, weil es im Zentrum einfach bergab geht mit der Gastronomie und zweitens, weil der Inhaber der Betreiber des Dante ist. Das Dante ist gut zu jeder Tages- und Nachtzeit, aber nicht herrausragend.

Nach der Begeisterung 1. Teil folgt dann das, was ich als die weltbeste Kartoffelsuppe in Bonn bezeichne. Ein dicker Eintopf mit Stücken und Mettwürsten und krossen Kartoffelchips obendrüber. Hier hat sich jemand ausgetobt und was richtig Gutes kreiert.

Eifeler Ferkel mit Schwarzbiersauce
Eifeler Ferkel mit Schwarzbiersauce

Und genau auf dem Niveau geht es auch weiter und zieht mir einfach die Schuhe aus. Hier gibt es gute, rheinische Küche, aber auf einem gehobenen Niveau. Bis vor Kurzem war ich noch traurig, weil man in Bonn kein gutes Brauhausessen bekommt und nun hat man meiner Meinung nach 2 Möglichkeiten: Gesindehaus für bodenständig und Rheinische Hauptstadt für gehoben. Beide ganz verzüglich und mit einem Gesamtkonzept, dass sich eben auch in Design und Aufmachung wiederspiegelt.

Mein Eifelferkel mit Kartoffelpü ist ein Traum und auch die deftige Wurstpfanne hält, was sie verspricht.

Bei aller Liebe habe ich kein Dessert mehr geschafft. Ich wollte mich zwingen … aber es ging nicht mehr. Leider heisst das, was ich wiederkommen muss und dann werde ich Rievkooche essen o/

Fazit: endlich gibt es in Bonn gutes Brauhausessen und hier auch noch auf gehobenem Niveau mit regionalem Anspruch.

 

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