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Maastricht: der erste Eindruck zählt

Maastricht
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Als Kind der 70er / 80er aus Köln kenne ich Maastricht natürlich. Nicht. Alles, was ich kenne ist die Tatsache, dass es putzig klein ist, wenn man aus Köln kommt, dass man 1 Stunde fährt von Köln und dort legal kiffen kann im Gegensatz zu dem Köln der 80er. Sobald die Freunde also ihr erstes Auto hatten, war Maastricht das beliebteste Ausflugsziel für Kölner Kids.

Ich bin verliebt in diese Stadtansicht vom Ufer
Ich bin verliebt in diese Stadtansicht vom Ufer

Aber ich bin nicht mehr 16 Jahre, der Joint interessiert mich nicht mehr und Auto fahre ich alleine. Also bin ich mit meinen 47 Jahren mal wieder ins Auto gestiegen mit dem Ziel Maastricht vor Augen und gestehe: spontan verliebt und seitdem 3 Mal dagewesen.

 

Meine kleine Verliebtheit gründet sich auf folgenden Dingen: putzige Kleinstadt, internationales Flair, spannende Genussszene, Karnevalshochburg, ein wunderbarer Fluß fließt durch die Stadt und mich interessiert auch jüngere Geschichte und wie dies heute noch die Beziehungen zwischen Ländern / Städten beeinflußt.

Maastricht hat ca. 1/3 der Einwohner von Bonn, aber die gleiche Bevölkerungsdichte. Gemeinsam mit Tanja vom Blog Vielweib habe ich mich entschieden uns erst mal faul die Stadt zeigen zu lassen. Also haben wir eine Kombi-Stadttour gebucht: zuerst geht es mit einem alten amerikanischen Schulbus durch die Stadt und im Anschluß gleiten wir dem Schiff durch die Maas. Und das alles Anfang Februar bei bestem Sonnenschein. Der Reisebloggergott hat uns lieb!

Rundfahrt mit Bus und Boot

Diese Kombinationstour zum Kennenlernen der Stadt war ganz großes Kino und empfehle ich euch gerne uneingeschränkt weiter. Der amerikanische Bus ist natürlich ein Hingucker. Wenn man selber darin fährt, dann sei gesagt, dass starke Migräniker wie ich oder Menschen mit schweren Rückenproblemen leiden könnten. Stoßdämpfer scheinen eher unbekannt und mit so einem Wagen dann lange Zeit über das Kopfsteinpflaster …. ouch.

Man fährt nicht nur durch die Innenstadt mit dem Schulbus, sondern auch durch das ehemalige Zentrum der Keramikwerkstätten, durch das Unigelände, dann raus in den Westen und über die Via Regia wieder zurück ins Zentrum. Die Gegensätze von Alt und Jung werden sichtbar von Tradition und Moderne und auch architektonische Einflüße von Kelten, Römern und Franzosen.

Ich liebe solche international gewachsenen Städte, die auf dem Kontinent auf einem Dreh- und Angelpunkt seit Jahrhunderten sitzen und für die viele Kulturen und Sprachen an einem Ort Normalität sind. Der Mischmasch von Vielem bietet mir als Touristem Vielfalt im Sehen und Erleben. Das schätze ich sehr.

Wenn man Langsamkeit, Ruhe und Nichtstun schätzt, dann ist ein Boot um eine Stadt kennenzulernen perfekt wie ich finde. Ruhig gleitet man durch das Wasser, fährt zuerst etwas durch den alten Ortskern und dann geht es auf der Maas runter bis an die belgische Grenze. Vorbei ziehen die Jogger und Radfahrer und unterwegs kommen wir noch an der ersten Zementfabrik Hollands vorbei, die im Süden die Landschaft prägt.

Hier steigen viele Toruisten aus, die noch die Grottenführung mitgebucht haben. Von den Minenarbeitern wurde über Jahrhunderte ein riesiges Höhlensystem in den Kalkstein geschlagen. Dieses Höhlensystem wurde von der Bevölkerung dann oft genutzt zum Schutz vor den Franzosen oder auch als Luftschutzbunker im 2. Weltkrieg. Oft war es aber auch andersherum, dass Feinde über die Höhlen nach Maastricht unerkannt eindringen wollten.

Die Innenstadt

Zurück in Maastricht bin ich so gechillt, dass ich nach einem kleinen Sandwich in der Stadt schließlich die Stadt erlaufe. An der nördlichsten Brücke im Stadtzentrum ist das große EInkaufszentrum Mosae. Ein perfekter Start in die Altstadt dahinter. Man kann zum Markt gehen und darüber schlendern. Nach meinem Betrachten gab es hier nichts Besonderes. Allerdings werde ich beim nächsten Mal noch mal schauen, ob nicht ein Fischhändler da war, den ich übersehen habe. Denn eigentlich ist Maastricht für den frischen Fisch bekannt. Zumindest die Aachener kommen hierher um den Fisch zu kaufen, habe ich von den Aachenern gelernt :D

Die Meisten werden von hier gen Süden zur Dominikanerkirche laufen, die heute eine Bücherhandlung mit Cafe ist und dann ist man auch schon fast an dem wunderschönen Vrijthof, dem größten Platz der Stadt. Hier sind die Basiliek van Sint Servaas und die Sint-Janskerk nebeneinander mit ihren verschiedenen Baustilen. Entweder geht eure Tour direkt weiter oder ihr setzt euch in eines der Cafes, die hier dicht an dicht liegen. Voll die „Touriabzocke“ und es ist einfach nur herrlich. Vor allen Dingen, wenn ihr den ersten Sonnentag nach dem Winter erwischt habt.

Von hier könnt ihr wieder zurück an die Maas laufen und dann zurück zum Auto oder Shoppen oder jetzt erst ein Käffchen?

Viele Deutsche fahren zum Shoppen hierhin. Es sind überall kleine Lädchen und Gäßchen und Cafes, die Charme versprühen. Sie sehen nicht alle gleich aus, sind zu einem Großteil aber modern. Ich bekomme hier Lifestyle muss nicht in alte muffige Boutiquen mit dauergewellten Besitzerinnen, die nicht glauben, dass dieses Internet sich durchsetzt.

Maastricht ist modern geworden mit einer historischen Fassade. Überall sprüht Lebendigkeit und die Authentizität und das Chillen galore in internationaler Atmosphäre sind das, was ich als ersten Eindruck mitnehme.

Hotel

Dank Tanja konnten wir kostenfrei im Crowne Plazaa übernachten. Das Crowne Plaza war perfekt für mich aus so vielen Gründen: es gibt eine Tiefgarage. Es liegt in der Fußgängerzone direkt am Fluss. Das Sternerestaurant Beluga ist direkt nebenan. Und wenn man durch die Altstadt will, geht man über die schöne Fußgängerbrücke und ist da.

Es ist ein klassisches Hotel mit klassischem Ambiente. Also nicht neu, hipp und fancy. Aber es hat keinen Investitionsstau. Das ist mir immer wichtig. Hier ist alles ordentlich renoviert und geputzt, es soll klassisch gehoben sein und gleichzeitig praktisch und natürlich mit WLAN, Steckdosen neben dem Bett, vernünftigen Kleiderbügeln, modernem Bad. Es war ein geräumiges Zimmer in das Interieur und die Farben zueinander passten.

Besonders wichtig für mich: es gibt eine große Auswahl an Kopfkissen. Fantastisch. Einem perfekten Schlaf stand nichts im Wege.

Das Frühstücksbuffet ist sehr groß, lecker und niederländisch und mit Blick durch die großen Fenster auf die Maas.

Fazit

Wie sind eigentlich die Steuersätze in Holland? Lohnt sich das? Ich sollte schnell maastrichtgehtessen.nl kaufen :D

 


Weitere Links:

  • Tanja von Vielweib: Crowne Plaza
  • Hier der Bericht auf Aachengehtessen zum Street Food Festival in Maastricht: Preuvenemint 2016 und 2015
  • Restaurant Beluga folgt noch
  • Restaurant Umami folgt noch
  • Restaurant De Brandweerkantin folgt noch

 

 

 

 

Kommentare

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  1. Askan

    Maastricht empfinde ich ebenfalls als sehr schönes Ausflugsziel, auch wenn es manchmal recht viele Touristen gibt.

    Eine kleine Anmerkung: der Markt findet Freitags statt und dann ist richtig viel los, denn er ist einer der größten in den Niederlanden. Sonst ist in der Tat nix los. Mehr Infos zum Markt gibt es auf meinem Blog.

    6 Jahren her

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Anschrift

De Ruiterij 1, Maastricht
Maastricht
www.crowneplaza.com
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