Bonn geht essen

Mein Gastroführer mit dem Blick für das Besondere.

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Bonn: Yunico

01 Bonn, Ramersdorf
Bezahlart: EC KarteBezahlart: KreditkarteDraußenGeschäftsessen: lockerParken: gut möglichRollstuhlgerechter EingangVegetarisch gut möglich RestaurantSternegastronomie
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Jede Bonnerin und jeder Bonner kennt das Kameha Hotel und weiß, dass es da ein tolles Restaurant gibt. Es heißt Yunico und wird von Chef Christian Sturm-Willms geleitet.

Es ist nicht nur in Bonn ziemlich einzigartig, sondern auch in Deutschland, weshalb es schnell einen Stern beim Guide Michelin eroberte. Das wollte man und hat es geschafft. Japanisches Essen ist schon seit einiger Zeit ein riesiger Trend in Deutschland. Gepaart mit dem Zusammenschluß mit einem augenscheinlich erstklassigen Hotel, muss sich das Yunico wenig Gedanken um seine Auslastung machen.

Aufgrund einer Erbschaft hatte ich die Möglichkeit in meinem Leben schon in sehr vielen Sternerestaurants essen zu können, die ich mir mit meinem „einfachen“ Job niemals hätte leisten können.

Das Team ist der Star

Bei Christian Sturm-Willms habe ich etwas erlebt, was einzigartig ist: das mit Abstand herzlichste Team, das als Team auftritt, als Team den Abend gestaltet, als Team den Gast begleitet und als Team seine Erfolge feiert und als Team lernt.

Der erste Eindruck eines Restaurants erfolgt mit der Begrüßung durch den Service. Hier war es herzlich und lachend und mit der beschwingten Stimmung wurden wir an den Tisch geleitet. Dort stellte sich der Service vor und das freut mich sehr, denn wir werden in den nächsten Stunden eng zusammen hängen und Genuss ist etwas sehr leidenschaftliches.

Wir entscheiden uns beide für das 6-Gang Omakase Menü (= Überraschungsmenü für 149€ / Oktober 2017) und die Wein & Sakebegleitung (84€) plus einen Kobe Gang, der noch mal mit ca. 70€ pro Person draufkommt.

Kindliche Freude macht sich in mir breit, denn ich lasse mich kulinarisch gerne überraschen. Ich esse alles, aber Christian weiß, dass ich keine Freundin von Tieren mit Fühlern bin und folglich wird er mich nicht mit Garnelen oder Shrimps überraschen :)

So kommt der Gruß aus der Küche, der erste Wein wird kredenzt, der erste Gang kommt, der erste Sake kommt und was mir in Erinnerung bleibt schon nach der ersten Runde ist der Service. Das Essen wird serviert und kurz erläutert. Was dann folgte war oft ein „Christian findet ….“ und dann wurde noch ein kleiner Nachsatz eingeschoben, was der Chef sich gedacht hat bei dem Gang oder was er besonders betonen möchte etc. Dabei wurde man immer angestrahlt und hatte das Gefühl, dass hier ein Team mit tiefster innerer Überzeugung gerade eine Herzensangelegenheit vermittelt.

Was soll ich sagen, wenn dann ein Gang serviert wird mit „Wir hatten noch frische Miesmuscheln in der Küche und Christian wollte dich noch überraschen“ …. und dann steht eine kleine Schale mit Muscheln vor mir. Nicht klassisch rheinisch, sondern mit einem herrlichen Sojasud mit wunderbaren Anisaromen. Dazu der perfekte Sake, der die Anisaromen wieder abrundet. Und all das, weil wir uns auf Instagram folgen und er meinen Trip auf dem Muschelkutter in Zeeland sah und meine ständigen Muschelorgien in Bonner Restaurants? Ich bin vollkommen überwältigt.

Back to the basics

Der Kobe Gang ist eine Hommage an Fleisch. Kein Chichi. Nur Fleisch. Leber, Filet, Markknochen … alles wird präsentiert und verwertet. Der Trend von „nose to tail“ befindet sich rustikal präsentiert vor mir auf Steinen und Hölzern. Der erste Bissen in meinem Mund bringt mich zurück zu den Ursprüngen. Kobe braucht keine Begleitung. Keine Sauce und kein Gemüse.

Ich sitze in einem Sternerestaurant mit top modernem Innendesign. Vor mir: Fleisch auf Stein.

Mein Herz klopft beim Genuss des Kobe. Es liegt ein Stück Fleisch auf meiner Zunge nach dessen Genuss ich nicht weiteressen möchte. Ich möchte diesen Gang in die Ewigkeit ziehen.

Das Yunico bietet eine Fusion der japanischen mit der mediterranen Küche. Ich persönlich schmecke das Japanische, kann das Mediterrane nicht wirklich finden, vermisse aber auch einfach überhaupt nichts. Von Anfang schaute ich, ob ich die 5 Elemente nach denen viel in Japan und China gekocht wird in den Gerichten entdecke. Denn das macht für mich gute Küche dort aus. Süß, sauer, scharf, bitter, umami… oft finde ich alle Noten in den Speisen zusammen mit einem guten Mundgefühl und bin glücklich.

Fazit

Im Yunico gibt es keinen Küchenchef, der sich in dem ein oder anderen Gericht verwirklicht und dieses durch den Service an den Tisch bringen läßt. Ich weiß nicht, wie Chef Christian Sturm-Willms und Restaurantleiterin Melanie Hetzel es schaffen mit dem Team einen gemeinsamen Traum zu kreieren und umsetzen. Abder was auch immer ihr tut: ihr macht es goldrichtig.

Danke für einen der schönsten Abende in einem Restaurant und statt Gerichte zu beschreiben, lasse ich die Fotos in der Galerie noch etwas für sich sprechen.

 

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Anschrift

Am Bonner Bogen 1, 53227 Bonn
01 Bonn, Ramersdorf
www.kamehabonn.de
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